Das pydidas Projekt

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Pydidas wird von Hereons German Engineering Materials Science Center (GEMS) als Service für die Nutzer unserer Diffraktionsexperimente entwickelt.
Die Entwicklung von pydidas hat 2021 im Rahmen des "I2B-Projekt LADIDA - Automatic analysis of large amounts of diffraction data at PETRA III beamlines" begonnen.

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Seit 2024 wird die Weiterentwicklung von pydidas gefördert von DAPHNE4NFDI im Rahmen von Themenfeld 3: Infrastrukturen für Nachnutzung von Daten und Software.

Motivation für pydidas


Die Nutzung von Röntgendiffraktion ist für materialwissenschaftliche Forschung unerlässlich. Die Fähigkeit, „in-situ“ oder „operando“ Daten zu liefern ist essenziell für den Aufbau digitaler Modelle und zeichnet die Apparaturen aus, die wir für diese Zwecke an den Hereon-Messplätzen der Beamlines P03 und P07 bei PETRA III betreiben.
Durch technologische Weiterentwicklungen liefern die heute verfügbaren Detektorsysteme (z.B. PILATUS oder EIGER) hundert- bis tausendfach höhere Datenraten als noch vor einigen Jahren und ermöglichen dadurch überhaupt erst die Untersuchung von sehr schnell ablaufenden Prozessen. Die hierbei nunmehr anfallenden großen Datenmengen ermöglichen nur noch selten eine Vor-Ort-Echtzeitanalyse durch die Nutzer, die daher häufig erst lange nach der Beendigung ihrer Experimente erkennen können, ob die erhaltenen Daten aussagekräftig sind. Auch sind die großen Datensätze nur noch für eine automatisierte Auswertung geeignet, die jedoch viele Nutzergruppen vor Schwierigkeiten stellt und zu Verzögerungen zwischen Datennahme und Veröffentlichung führt; das gilt besonders für erstmalige und unerfahrene Nutzer.
[Quelle: LADIDA Projektantrag]