Über uns

Ziel des Projekts ist die Produktion bioresorbierbarer magnesium-basierter Implantatmaterialien für den Einsatz in der Therapie von inoperablen Tumoren. Dafür sollen verschiedene Magnesiumlegierungen auf ihre Degradationseigenschaften und anti-tumorale Aktivität untersucht werden um geeignete Kandidaten für die Anwendung im lebenden Organismus (in vivo) zu finden. Dieses neuartige Konzept kombiniert die Freisetzung anti-tumoraler Wirkstoffe mit der Erzeugung einer tumornahen rauen Umgebung.

Im Hereon liegt der Schwerpunkt dabei in der Entwicklung geeigneter Magnesiumlegierungen und deren Verarbeitung zu Probekörpern sowie die Bestimmung des Abbauverhaltens und die Wirkung auf Krebszellen.

In dem Projekt arbeiten zwei Doktoranden: Philipp Globig und Khausik Narasimhan. Natürlich ist eine Vielzahl weiterer Mitarbeiter in das Projekt involviert.

Philipp Globig

Philipp ist Biologe und befasst sich mit dem Screening der Degradationsgeschwindigkeit der verschieden produzierten Magnesiumlegierungen um geeignete Kandidaten zu finden, die eine Balance zwischen ausreichender Wirkstoff/Element Freisetzung und akzeptabler Verweildauer im Organismus garantieren. Diese Materialien werden daraufhin zellbiologisch auf ihre Zytotoxizität getestet und ihre anti-tumorale Aktivität untersucht, um das Verhalten im lebenden Organismus zu antizipieren.

Khausik Narasimhan

Khausik ist Materialwissenschaftler und in dem Projekt mit der Materialentwicklung und Musterherstellung befasst. Die Idee ist, das Abbauverhalten von binären Mg-Ag, Mg-Gd Legierungen und ternären Mg-Ag-Gd Legierungen über eine Anpassung der Menge an Legierungselementen, verschiedener Prozessparameter und Nachbehandlungen zu kontrollieren.
Khaushik wird Proben in Form von Scheiben / Stäben / Drähten herstellen, die sich jeweils in der Mikrostruktur, den Materialeigenschaften und dem Abbauverhalten unterscheiden. Diese Proben werden dann für den ECAP-Prozess (Nanostrukturierung) nach Russland geschickt.